Was ist bubble boy?

Bubble Boy (Blasenkind)

"Bubble Boy" (Blasenkind) bezeichnet umgangssprachlich ein Kind, das mit einer schweren kombinierten Immundefizienz (SCID) geboren wurde und zum Schutz vor Infektionen in einer sterilen Umgebung, oft einer Plastikblase, isoliert werden muss.

Wichtige Aspekte:

  • SCID (Schwere kombinierte Immundefizienz): SCID ist eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung, bei der das Immunsystem des Kindes so stark beeinträchtigt ist, dass es nicht in der Lage ist, Infektionen abzuwehren.
  • Sterile Umgebung: Die "Blase" dient dazu, das Kind vor potenziell tödlichen Keimen zu schützen, bis eine geeignete Behandlung gefunden werden kann.
  • Behandlungsmöglichkeiten: Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Knochenmarktransplantation, Gentherapie und Enzymersatztherapie.
  • David Vetter: David Vetter, bekannt als "Bubble Boy", lebte von 1971 bis 1984 in einer sterilen Umgebung. Sein Fall trug maßgeblich zur Erforschung und dem Verständnis von SCID bei.
  • Ethische Überlegungen: Die Isolation von SCID-Patienten wirft wichtige ethische Fragen bezüglich Lebensqualität und sozialer Entwicklung auf.
  • Neonatales Screening: Heutzutage werden Neugeborene in vielen Ländern auf SCID gescreent, um eine frühe Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.
  • Auswirkungen auf die Familie: Die Betreuung eines Kindes mit SCID stellt eine enorme emotionale und finanzielle Belastung für die Familie dar.